Verpackungsverwertung im Umbruch - Alternativen zum Status quo der Verpackungsentsorgung

Rechtliche Situation und Zusammenfassung verschiedener Entscheidungskriterien zur Auftragsvergabe an Anbieter dualer Entsorgungssysteme

Die gesellschaftspolitische Diskussion in Deutschland über Abfälle, speziell über Verpackungsabfälle und deren Einsammlung und Verwertung durch die Duales System Deutschland AG (DSD AG), sowie über die Pfandpflichten für „ökologisch nachteilige“ Getränke-Verkaufsverpackungen usw. suggeriert einen umweltpolitischen Notstand erheblichen Umfangs, dessen Abhilfe sofortiger gesetzlicher und administrativer Maßnahmen bedürfe, um schlimmste ökologische Benachteiligungen in Deutschland und für unseren Globus zu verhindern. Diese gesellschaftspolitische Diskussion entspricht der tatsächlichen Problemlage eindeutig nicht. Weder quellen ungeeignete Deponien oder unzureichende Verbrennungsanlagen „über“, noch be- oder verhindern die bis 1991 auch für Altverpackungen zuständigen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in ihrer (so zumindest die öffentliche Meinung) zu teuren Dienstleistung alternative privatrechtliche Lösungen der privaten Wirtschaft, speziell in Form „dualer Systeme“. Es geht also um Alternativen zum System der Duales System Deutschland AG zur Erfassung und Verwertung von gebrauchten Verkaufsverpackungen, die ökologisch mindestens gleichwertig und ökonomisch günstiger als das bisherige System sein sollten.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 4. Würzburger Verpackungsforum-2003 (April 2003)
Seiten: 9
Preis: € 4,50
Autor: Dipl.-Wirtschaftsing., Mag.rer.publ. Helmut Paschlau
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.