Ende 2007 sind drei neue ISO-Normen erschienen. Die in dieser ISO-Normenreihe aufgestellten Anforderungen erreichen bei Weitem nicht das kontinuierlich gewachsene hohe Qualitätsniveau der Wasserdienstleistungen in Deutschland. Bei einer Übernahme der drei Normen für Deutschland würden die allgemein anerkannten Regeln der Technik in Frage gestellt, da auf lokaler Ebene neue Vereinbarungen auf niedrigem Niveau getroffen werden können und der deutsche Qualitätsstandard verwässert werden könnte.
Die Aktivitäten der internationalen Norminstitutionen verlagerten sich in den letzten Jahren weg von reinen Produktnormen hin zu System- und Managementnormen. Beispiele für Systemnormen sind die EN 805 [1] und die EN 806 [2] 'Anforderung an Wasserversorgungssysteme und deren Bauteile außerhalb von Gebäuden bzw. innerhalb von Gebäuden' und die EN 752 [3] 'Entwässerungsanlagen außerhalb von Gebäuden'. Beispiele für Managementnormen sind die bekannten DIN EN ISO 9000 ff. 'Qualitätsmanagementsysteme' und DIN EN ISO 14000 ff. [5] 'Umweltmanagementsysteme'. Mit den Ende 2007 neu erschienenen drei ISO-Normen 24510 ff. 'Dienstleistungen im Bereich Trinkwasser und Abwasser' mit Hinweisen für die 'Bewertung und Verbesserung der Dienstleistungen für den Nutzer' bzw. 'Hinweisen für das Management der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung und zur Bewertung der Abwasser- bzw. Trinkwasser-Dienstleistung' wurden erstmals von ISO Managementnormen für Dienstleistungen der Wasserver- und Abwasserentsorgung vorgelegt. Wie sind die ISO-Normen zu beurteilen? Welche Bedeutung haben sie für die deutsche Wasserwirtschaft?
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 12 - 2009 (Dezember 2009) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Horst Schlicht |
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