Thermal-Response-Tests TRT haben sich als wichtiges Hilfsmittel für die Dimensionierung von Erdwärmesondenanlagen zur Gewinnung von geothermischer Energie etabliert. Die zum Teil erheblichen Unterschiede zwischen gesteinsüblichen Wärmeleitfähigkeiten λ und den aus TRT-Daten ermittelten werden im Allgemeinen auf den Einfluss von fließendem Grundwasser zurückgeführt. In diesem Artikel wird dargestellt, wie sich die meist erwünschte horizontale Grundwasserströmung im Grundwasserleiter und die meist unerwünschte vertikale Grundwasser-Ausgleichsströmung innerhalb eines Grundwasserleiters oder zwischen zwei Grundwasserstockwerken auf TRTs auswirken. Darüber hinaus wird ein Diagnoseverfahren vorgestellt, das es erlaubt, beide Effekte zu unterscheiden.
Die Nutzung von geothermischer Energie mittels Erdwärmesonden hat sich auf dem Markt der regenerativen Energien etabliert. In den letzten Jahren werden zunehmend auch größere Sondenanlagen geplant und gebaut. Die Kosten für die Herstellung von Erdwärmesonden machen in der Regel den größten Anteil an den Gesamtkosten einer Erdwärmesondenanlage aus. Aus diesem Grund haben sich Thermal-Response-Tests TRT als wichtiges Hilfsmittel zur Ermittlung der standortabhängigen mittleren Wärmeleitfähigkeit λ des oftmals heterogen aufgebauten Untergrundes und der darauf basierenden Dimensionierung der Anlagen etabliert.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Sonderherft 2010 (Februar 2010) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Geol. Dr. Ingo Bardenhagen Dipl.-Geol. Dr. Klaus Brenner Dipl.-Geol. Dr.-Ing. Annette Oberle |
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