Bewässerung landwirtschaftlicher Nutzflächen

Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen müssen wir uns in Zukunft auf extreme Witterung einstellen. Lang anhaltende und ergiebige Regenfälle im Wechsel mit langen Trockenzeiten, relativ hohe Temperaturen im Spätwinter und zeitigem Frühjahr sowie Frostperioden im April und Mai. Bereits im letzten Jahr haben wir einen Vorgeschmack davon bekommen, was uns in den nächsten Jahren erwarten wird. Treffen die prognostizierten Ereignisse ein, so werden vor allem auch der Landwirtschaft zunehmend Probleme bevorstehen. Einerseits können durch Hochwasser erhebliche Schäden eintreten, andererseits können durch Trockenheit komplette Ernten ausfallen. Die Bewässerung wird in der Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Der folgende Bericht zeigt den Einsatz optimierter Unterwasser-Pumptechnik auf einem Obstgut in Rheinnähe.

Das Obstgut Schmitt gehört mit einer Anbaufläche von fünf Hektar zu den mittelgroßen Unternehmen der Branche. Angebaut werden verschiedene Apfelsorten, Kirschen, Pflaumen und Mirabellen sowie Himbeeren.Vermarktet wird alles über einen eigenen Hofladen. Die auf den bewirtschafteten Flächen geernteten Früchte werden zusammen mit Produkten aus der Region erntefrisch angeboten. Dies ist ein Vertriebskonzept, welches mehr und mehr beim Verbraucher Anklang findet. Im Rahmen einer Flurbereinigung musste das Unternehmen ca. drei Hektar alter Obstbaumbestände als Überflutungsfläche bei Rheinhochwasser abgeben.Als Ausgleichsfläche wurde ein vergleichbares Flurstück zur Verfügung gestellt. Hierauf wurden im Herbst 2006 bzw. Frühjahr 2007 Apfelbäume gepflanzt ca. 80 %). In den Randbereichen wurden noch einige Reihen Zwetschgen und Himbeeren (zu je 10 %) gesetzt. Das gesamte Gelände umfasst ca. 26.000 m 2 und liegt direkt am östlichen Ortsausgang von Mainz-Laubenheim.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2010 (Februar 2010)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Matthias Kaufmann
 
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