Durch Extrapolation der Temperaturdaten der benachbarten Öl- und Gasexplorationsbohrungen (Abb. 1) konnten erste Temperaturvoraussagen gemacht werden. Allerdings sind die Kohlenwasserstoffe ausschließlich aus den in NNW-SSE Richtung streichenden, antiklinalen Strukturen untersucht und gefördert worden.Die Dublette hingegen soll in eine Beckenstruktur gebohrt werden, um den Delftsandstein in einem tieferen Niveau zu erschließen und so die benötigten Produktionstemperaturen zu erzielen. Diese Beckenstrukturen sind durch Explorationsbohrungen nicht erkundet worden, sodass keine direkten Informationen über die Temperatur vorliegen. Das gilt auch für die hydraulischen Eigenschaften, die ebenfalls nur aus den Explorationsbohrungen bekannt sind.
In Den Haag soll ein Stadtbezirk mit insgesamt 6.000 Wohneinheiten über eine geothermische Dublette versorgt werden. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Eneco Energy, E.ON Benelux, der Immobiliengesellschaften Vestia, Staedion, Haagwonen und der Stadt Den Haag. Zielhorizont der geothermischen Dublette ist der 'Delftsandstein', der zu einem bedeutenden Reservoirsystem an der Grenze Jura/Kreide gehört. Im Westniederländischen Becken sind diese Sandsteinhorizonte seit Jahrzehnten Zielobjekte der Kohlenwasserstoffexploration und entsprechend gut erforscht. Am geplanten Standort befindet sich dieser Speicher in einer Tiefe von etwa 2.200 Meter Tiefe. Die vorgestellte Studie zeigt Ergebnisse numerischer Simulationen zur detaillierten Vorhersage der Reservoirtemperaturen und des Produktionsverhaltens der geplanten Dublette.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10 - 2009 (Oktober 2009) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr. Darius Mottaghy Dr. Renate Pechnig |
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