Argumente und deren Hintergrund für und wider die getrennte Bioabfallerfassung
Diese auf den ersten Blick scheinbar etwas provokant anmutende Frage hätte noch vor zwei Jahren jeder halbwegs rational denkende Mensch in das Reich der Phantasie verwiesen. Heute, im Jahre 7 nach In-Kraft-Treten des Kreislaufwirtschaftgesetzes, gibt es leider Anlass, sich mit den Inhalten dieser Fragestellung sowie den dahinter stehenden politischen Intentionen auseinander zu setzen. Nachdem in den letzten Jahren immer wieder durch verschiedenste Institutionen und Personen Angriffe auf die Biotonne stattfanden, wurde die getrennte Erfassung durch folgende Themen“ attackiert:
Störstoffbelastung durch Glas und Kunststoffe, Schadstoffbelastung durch Schwermetalle, Diskussion der Grenzwerte, Dioxine und Furane im Kompost, Gesundheitsgefahren durch Keime, Pilze, Sporen, Geruchsbelästigungen, fast fünfjährige Diskussionen über die 1998 in Kraft getretene BioabfallVO, Erneuerbare-Energien-Gesetz und Biomasseverordnung, Kompostierung im Regelungsdickicht, Düngemittelgesetzgebung mit entsprechenden Regelungslücken.
Jetzt ist es vor allem die Gleiches zu Gleichem-Diskussion“, die die getrennte Erfassung biogener Abfälle sowie die Verwertung des Kompostes zur Zeit ernsthaft gefährdet.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003) |
| Seiten: | 9 |
| Preis: | € 4,50 |
| Autor: | Dr. Hubert Seier |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.