Argumente und deren Hintergrund für und wider die getrennte Bioabfallerfassung
Diese auf den ersten Blick scheinbar etwas provokant anmutende Frage hätte noch vor zwei Jahren jeder halbwegs rational denkende Mensch in das Reich der Phantasie verwiesen. Heute, im Jahre 7 nach In-Kraft-Treten des Kreislaufwirtschaftgesetzes, gibt es leider Anlass, sich mit den Inhalten dieser Fragestellung sowie den dahinter stehenden politischen Intentionen auseinander zu setzen. Nachdem in den letzten Jahren immer wieder durch verschiedenste Institutionen und Personen Angriffe auf die Biotonne stattfanden, wurde die getrennte Erfassung durch folgende „Themen“ attackiert:
Störstoffbelastung durch Glas und Kunststoffe, Schadstoffbelastung durch Schwermetalle, Diskussion der Grenzwerte, Dioxine und Furane im Kompost, Gesundheitsgefahren durch Keime, Pilze, Sporen, Geruchsbelästigungen, fast fünfjährige Diskussionen über die 1998 in Kraft getretene BioabfallVO, Erneuerbare-Energien-Gesetz und Biomasseverordnung, Kompostierung im Regelungsdickicht, Düngemittelgesetzgebung mit entsprechenden Regelungslücken.
Jetzt ist es vor allem die „Gleiches zu Gleichem-Diskussion“, die die getrennte Erfassung biogener Abfälle sowie die Verwertung des Kompostes zur Zeit ernsthaft gefährdet.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Dr. Hubert Seier |
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