Die Einführung einer bedarfsorientierten Reinigungsstrategie bietet für Kommunen, die ihr Kanalnetz unabhängig vom Ablagerungszustand alle zwei Jahre oder öfter komplett reinigen, Potential für hohe Kosteneinsparungen. Weitgehend unbekannt ist jedoch, inwiefern eine Veränderung (in der Regel eine Verlängerung) der Reinigungsintervalle negative Auswirkungen, bspw. durch erhöhte Schmutzfrachtentlastungen aus dem Kanalnetz in die Gewässer, hat. Für die untersuchten Einzugsgebiete zeigte sich, dass die Menge der im Mischwasserabfluss transportierten Schmutzfrachten maßgeblich von Einflussgrößen wie den Einzugsgebietseigenschaften oder der Dauer der Trockenperiode vor einem Regenereignis abhängen, während sich ein langanhaltender Effekt einer Kanalreinigung nicht nachweisen ließ.
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF 01/2010 (Januar 2010) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 8,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Ruben-Laurids Lange Prof. Dr.- Ing. habil. Marc Wichern Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler Dipl.-Ing. Marco Schlüter |
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