Verbrennungskapazitäten und Schwierigkeiten bei deren Bestimmung

In Deutschland fielen entsprechend der aktuellen Abfallstatistik im Jahr 2007 insgesamt 387 Mio. t Abfälle an [2]. Mit 202 Mio. t stellten mineralische Abfälle aus dem Bau- und Abbruchgewerbe den größten Anteil dar. Große Beiträge zur Gesamtmasse lieferten ferner Produktionsabfälle (58,5 Mio. t), Bergbauabfälle (42,9 Mio. t) und Abfälle aus privaten Haushalten unter Berücksichtigung der getrennt gesammelten Fraktionen mit insgesamt 41,7 Mio. t.

Für die Entsorgung der Abfälle leistet in Deutschland - neben vielen anderen Technologien - die thermische Behandlung einen wichtigen Beitrag. Seit Mitte der 90er Jahre erfolgt die thermische Behandlung von Abfällen nicht mehr nur in Abfallverbrennungsanlagen, sondern verstärkt durch Mitverbrennung in Industriefeuerungen wie Kraftwerken oder Anlagen zur Zementherstellung. Außerdem wurden in den vergangenen Jahren verstärkt Biomassekraftwerke, Anlagen zur Holzverbrennung und Sekundärbrennstoffkraftwerke errichtet. Im Mittelpunkt der durchgeführten Arbeiten stand die Bestimmung der Verbrennungskapazitäten von deutschen Abfallverbrennungsanlagen einschließlich einer Betrachtung der Datenqualität und möglicher Einflüsse. Ergänzend wurden die vorliegenden Daten zu den Sekundärbrennstoffkraftwerken und für die Mitverbrennung in der Zementindustrie ausgewertet.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: 87. Abfallwirtschaftliches Kolloquium (November 2009)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Ulf Richers
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.