Methodik und Untersuchungsergebnisse zur Bilanzierung sowie vergleichende Betrachtung der technischen Lösungen zur Bio- und Grünabfallbehandlung
Nach den Grundpflichten der Abfallgesetzgebung ist der Besitzer oder Erzeuger von Abfällen gehalten, sich unter der Abwägung seiner ihm zur Verfügung stehenden Entsorgungsalternativen an die folgenden Maxime zu halten: Zum einen ist der Art und Beschaffenheit des Abfalls entsprechend eine hochwertige Verwertung anzustreben und dabei Vorrang der besser umweltverträglichen Verwertungsart zu gewähren. Was dies für die Verwertung biogener Abfälle bedeutet, wurde mit Hilfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in einem Forschungsprojekt untersucht. Ziel war es, entsprechende Erkenntnisse möglichst für die gesamte Bandbreite an chemisch-physikalischen Eigenschaften und damit auch Entsorgungseigenschaften von Bioabfällen zu erhalten. Aus einer nahezu unüberschaubaren Vielzahl von biogenen Abfallstoffen wurden einige Bioabfälle herausgearbeitet, denen diesbezüglich eine gewisse Repräsentanz zukommt. Die nachfolgenden Ausführungen beschränken sich auf die Erkenntnisse, die für Bioabfälle aus Haushalten (und Grünabfälle) gewonnen werden konnten. Diese Abfälle zielen gemäß ihrer unterschiedlichen stofflichen Eigenschaften auf unterschiedlichen Nutzen ab. Für die aufgeführten Abfälle wurden alle typischen Entsorgungswege aufgezeigt, auch dann, wenn sich diese außerhalb der Abfallwirtschaft befinden. Für kommunale Grünabfälle wurden die direkte Verwendung als Mulchmaterial sowie die verschiedenen Ansätze der Kompostierung als Entsorgungswege bilanziert und vergleichend bewertet.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003) |
| Seiten: | 23 |
| Preis: | € 11,50 |
| Autor: | Dipl.-Geogr. Florian Knappe Dipl.-Ing. Regine Vogt |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.