Stadtwerke-Kooperationen: Das Modell für die Zukunft

Bis 2020 werden alle Stadtwerke in Deutschland eine oder mehrere Kooperationen mit anderen Stadtwerken eingegangen sein. Davon geht der Verband Kommunaler Unternehmen VKU in seiner Studie 'Stadtwerk der Zukunft' aus. Danach sind solche Kooperationen ein wichtiger Schlüssel für den weiteren wirtschaftlichen Erfolg der Stadtwerke in Deutschland. Mit dem Modell 'Stadtwerke Partner Plus' hat die GASAG-Gruppe ein Konzept umgesetzt, das diese These aufgreift und gezielt Synergiepotenziale für ihre Partner erschließt.

Gerade kleine und mittlere Stadtwerke geraten durch die immer weiter steigenden Anforderungen im Energiemarkt zunehmend unter Druck. Viele Vorgaben wie beim Unbundling und Regulierungsmanagement oder für die Neudefinition der Marktprozesse und der dazugehörigen Marktkommunikation lassen sich ohne den Aufbau neuer Ressourcen und Kompetenzen nicht umsetzen. Gleichzeitig sorgten die Anreizregulierung oder Anforderungen aus dem Lieferantenwechselprozess für einen stetig steigenden Kostendruck. Die Unternehmen sind dadurch regelrecht gezwungen, ihre internen Prozesse zu optimieren. Denn anders können sie Einsparpotenziale kaum realisieren. Steigende Aufwände auf der einen und der Zwang zum Sparen auf der anderen Seite lassen so vielerorts keinen anderen Ausweg, als durch Kooperationen Synergieeffekte zu erschließen, um die Kosten spürbar zu senken. Dabei stellt sich wie immer die Frage nach dem 'Make or Buy'.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 9 - 2009 (September 2009)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Uwe Pagel
 
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