Tagtäglich werden wir mit neuen Hiobsbotschaften bzgl. unserer Energiepreise konfrontiert. Vor allen der Energiehunger der so genannten Schwellenländer Indien und China lässt die Rohöl- und Erdgaspreise in astronomische Höhen klettern.
Im Zuge dieser Entwicklung sollte gerade in einem rohstoffarmen Land wie der Bundesrepublik Deutschland grundsätzlich bei jeder Vergabe, die im Abfallbereich abläuft, überlegt werden, ob nicht mit der umzusetzenden Vertragsleistung auch eine gewisse Energiegewinnung bzw. Energieerzeugung, verbunden sein muss. Selbst wenn es hier in erster Linie um eine ausgeschriebene Dienstleistung geht, die mittels eines Behandlungsvertrages ausgeführt wird, sollte der Auftraggeber darüber nachdenken, dass nicht nur unter Berücksichtigung des betriebswirtschaftlichen Aspektes der Auftrag zum Erfolg wird, sondern er darf auch die Volkswirtschaftliche Komponente in Richtung wirtschaftlich mögliche Energieerzeugung nicht vernachlässigen. So geschehen bei der Ausschreibung der Bioabfallverwertung im Bodenseekreis am 01.01.2005.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA |
Quelle: | Abfalltage 2008 (September 2008) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 2,50 |
Autor: | Dr. Thomas Heß |
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