Ersatzbrennstoff (EBS) ist der Überbegriff für aus Abfall gewonnene Brennstoffe. Die Substitution fossiler Brennstoffe in Hochtemperaturprozessen durch aus Abfall aufbereiteten Ersatzbrennstoffen führt einerseits zur Reduzierung der CO2-Emissionen und andererseits zur Schonung der Ressourcen fossiler Brennstoffe [1, 2].
Man unterscheidet Ersatzbrennstoffe, die aus produktionsspezifischen meist Gewerbeabfällen hergestellt werden und Ersatzbrennstoffe, die aus gemischten Siedlungsabfällen aufbereitet werden, i. d. R. durch mechanische oder mechanisch-biologische Verfahren (MBA). Häufig findet man auch den Begriff des Sekundärbrennstoff (SBS) oder 'Solid recovered fuel' (SRF). Hier handelt es sich um hochkalorische Fraktionen, die bezüglich ihrer chemisch / physikalischen Eigenschaften die Europäische Norm CEN-TS 15359 erfüllen [3]. Nach [4] wird SRF mit einem Heizwert > 22 MJ/kg definiert, der bevorzugt zur Mitverbrennung in kohlebefeuerten Kraftwerkskesseln und Zementdrehrohranlagen eingesetzt wird.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA |
Quelle: | Abfalltage 2008 (September 2008) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Thomas Kolb Dr.-Ing. Hans-Joachim Gehrmann Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Prof. Dr.-Ing. Reinhard Scholz |
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