Nach dem in der Vergangenheit Effizienzsteigerungen in der Abfallsammlung durch Erhöhung von Leistungszahlen, wie z. B. Beh./
(Fzg.*d), Mg/(Fzg.*d) oder Reduzierung der Anzahl eingesetzter Lader diskutiert und in vielen Betrieben umgesetzt wurden, steht aktuell die Sicherung des erreichten Qualitätsstandards bzw. die Verbesserung der bisherigen Qualität im Fokus. Der permanente Kostendruck in der Entsorgungswirtschaft, der fortlaufend weitere Optimierungsprozesse erfordert, steht der Beibehaltung bzw. einer Steigerung des bisherigen Qualitätsniveaus gegenüber.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach einer Sicherung der angebotenen Qualität. Bei den Bürgern haben die sukzessive steigenden Abfallgebühren eine Diskussionen ausgelöst, bei denen häufig die Frage lautet: 'Was bekomme ich eigentlich für meine Anstrengungen zur getrennten Abfallsammlung im Haushalt und die hohen Gebühren als qualitative Gegenleistung seitens der Entsorgungsunternehmen?' In der Abfallsammlung gibt es bisher kein System, welches eine transparente wie auch nachvollziehbare Bewertung der Qualität anhand verschiedener objektiver Messgrößen bietet. Solche Systeme haben sich in vielen Bereichen der Industrie, aber auch in verwandten Disziplinen, wie z. B. in der Straßenreinigung, bewährt und befinden sich vielerorts im Einsatz. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, Leistungen und Qualitäten untereinander zu vergleichen und sich entsprechend dem Best-Practice-System fortwährend zu verbessern und weiter zu entwickeln.
| Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA |
| Quelle: | Abfalltage 2008 (September 2008) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Bernhard Gallenkemper Dr.-Ing. Heinz-Josef Dornbusch Dipl- Ing. Manfred Santjer |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.