Abfallwirtschaft und Klimaschutz sind im Rahmen der Verminderung von CO2 wichtige Themen geworden. Gerade das Recycling von Abfällen als auch die Erzeugung von Energie aus Abfällen kann einen Beitrag zur Verminderung der CO2-Emissionen leisten, der in seiner Größe dem Ausstoß des Verkehrs von Gütern und Personen entspricht. Um das restliche Potenzial auszuschöpfen gibt es noch weitere Möglichkeiten der Effizienzsteigerung bei der thermischen Nutzung von Abfällen und die verstärkte Nutzung von Bioabfällen.
Der Bereich der Abfallwirtschaft hat mit der Ausschöpfung der thermischen Möglichkeiten eine Vorreiterrolle in der Gesellschaft, denn in diesem Bereich wurde bisher der höchste CO2-Anteil eingespart. Andere Bereiche der Gesellschaft wie die Energiewirtschaft, der Verkehr und die industrielle Produktion sind noch lange nicht so weit fortgeschritten wie die Abfallwirtschaft. Gleichzeitig wird auch deutlich, dass die Äquivalenzkosten für die Vermeidung von einer Tonne CO2 mit den bekannten abfallwirtschaftlichen Maßnahmen vergleichsweise preiswerter sind und verschiedene Möglichkeiten der alternativen Energieherstellung deutlich unterbieten können.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA |
Quelle: | Abfalltage 2008 (September 2008) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski Dipl.-Ing. Gaston Hoffmann Dr.-Ing. Christoph Wünsch Dipl.-Ing. Lilly Brunn |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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