Die umweltgerechte Verwertung von Altfahrzeugen unter Sicherung wirtschaftlicher und sozialer Aspekte stellt unter globalen Wettbewerbsbedingungen eine Herausforderung nicht nur für die Verwertungsbranche sondern auch für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer dar.
Zwar zählt das Automobil schon heute zu den Vorreitern bei der Verwertung von Altprodukten - nahezu 80 % seiner Masse finden bereits jetzt ihren Weg zurück in den Wirtschaftskreislauf - die Herausforderung für die Zukunft heißt jedoch, die vom Gesetzgeber vorgegebenen höheren Verwertungsquoten von 95 % bis zum Jahre 2015 zu erreichen. Der größte Teil, des heute noch nicht verwerteten Anteils aus Automobilen endet in den so genannten Shredder-Rückständen, dem Abfall der bisher letzten Stufe der Altfahrzeugverwertung. Gemeinsam mit der Fa. SiCon, einem kleinmittelständischen Ingenieurunternehmen, hat die Volkswagen AG ein Verfahren zur Aufbereitung eben dieser Shredder- Rückstände entwickelt. Damit wird den bisherigen Gliedern der Verwertungskette Demontagebetrieb und Shredder ein weiteres Glied nachgeschaltet, mit dem es möglich ist, diesen bislang deponierten Abfall zum größten Teil in verwertbare Fraktionen zu zerlegen. In enger Zusammenarbeit mit potentiellen Abnehmern für solche Fraktionen gelang es, das so genannte Volkswagen-SiCon-Verfahren in den letzten 6 Jahren bis zur Marktreife zu entwickeln.
| Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA |
| Quelle: | Abfalltage 2006 (Juni 2006) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr. Daniel Goldmann |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.