Nachrüstung eines kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) am bestehenden Hauptwasserleitungsnetz aus Stahl

Im Sinne einer nachhaltigen Substanzerhaltung des Münchner Hauptwassernetzes wurde im Rahmen einer Studie die Machbarkeit der Nachrüstung des kathodischen Korrosionsschutzes untersucht. Die Studie führte zu dem Ergebnis, dass die Maßnahme technisch sinnvoll und wirtschaftlich ist.

Seit mehr als 125 Jahren wird München mit naturbelassenem Wasser aus dem Voralpenland versorgt. Über insgesamt 205 Kilometer Druckleitungen aus Grauguss, duktilem Guss, Spannbeton und aus Stahl wird das kostbare Nass von den Hochbehältern außerhalb der Stadt in freiem Gefälle, ohne den Einsatz von Pumpen über die so genannten Hauptwasserleitungen mit einem Durchmesser zwischen 800 und 1.200 Millimeter ins Münchner Stadtnetz eingespeist. Für die Verwendung von Stahlrohren für Hauptwasserleitungen spricht die enorme Festigkeit und Widerstandskraft gegenüber Druckschlägen und anderen mechanischen Beanspruchungen - ein klarer Vorteil gegenüber den anderen verwendeten Materialien. Diesen Vorteilen steht die hohe Korrosionsanfälligkeit von erdverlegten Stahlleitungen entgegen. Trotz der sorgfältig aufgebrachten Außenisolierungen aus Bitumen und Filzpappe der teils mehr als 100 Jahre alten Stahlleitungen konnten Punkt- und Flächenkorrosionen an den Hauptwasserleitungen aus Stahl nicht verhindert werden.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 7/8 - 2009 (August 2009)
Seiten: 5
Preis: € 4,00
Autor: Hans Gaugler
Dipl.-Ing. Martin Rindgen
Dipl.-Ing. Tobias Schröder
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.