Auf Grund ihrer Fähigkeit, CO2 zu binden, werden Algen für den Klimaschutz zunehmend attraktiv. Denn im Vergleich zu Bäumen oder Energiepflanzen wie Mais wandeln Algen in wesentlich kürzerer Zeit wesentlich mehr CO2 in Biomasse um. Besonders die extrem kleinen Vertreter ihrer Art, die Mikroalgen, bieten hier ein großes Potenzial. Dieses wird zurzeit im Rahmen zweier Forschungsprojekte untersucht. Wenn es gelingt, die Biomasse energetisch zu nutzen - als Biogas oder Biodiesel -, dann kann dies zukünftig zu einer klimaschonenden Energieversorgung beitragen.
Zusammen mit der Stadt Hamburg unterstützt E.ON Hanse das Projekt TERM (Technologie zur Erschließung der Ressource Mikroalge). Kernstück von TERM ist eine Pilotanlage mit einem hohen Automatisierungsgrad, die im Ganzjahresbetrieb im Freiland betrieben wird. Ein Blockheizkraftwerk liefert Wärme, Strom und CO2-haltiges Abgas, welches von den Mikroalgen in Biomasse umgewandelt wird. Der Startschuss des Projektes fiel im März 2007. Die Inbetriebnahme der Anlage fand am 28. August 2008 statt. Unter der Leitung von Projektkoordinator Dr. habil. Martin Kerner von der SSC GmbH sind Forschergruppen aus verschiedenen norddeutschen Universitäten und Fachhochschulen an TERM beteiligt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10 - 2009 (Oktober 2009) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Uwe Bauer Thomas Brauer |
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