Erläuterung der Novellierung der Klärschlammverordnung und Zusammenfassung der derzeitigen Situation der europäischen Bioabfallentsorgung und Verwertung
In den letzten zwei Jahren hat sich die biologische Abfallbehandlung in vielen Ländern Europas schnell weiterentwickelt. Für die Zukunft ist abzusehen, dass etwa 40% des gesamten Müllaufkommens in Europa über Kompostierung und Vergärung biologisch behandelt werden können. Das gesamte jährliche Potenzial an getrennt sammelbaren Bio- und Grünabfällen liegt in der EU bei etwa 49 Millionen Tonnen. Über die Kompostierung und Vergärung werden davon momentan in etwa 1900 Anlagen rund 20 Millionen Tonnen - also 40 Prozent - wiederverwertet und finden in Form von etwa neun Millionen Tonnen qualitativ hochwertigem Bio- und Grünkompost als Bodenverbesserer oder als organischer Dünger Verwendung. Im Hinblick auf die kommende Novellierung der Klärschlammverordnung und die anstehende Veröffentlichung der Verordnung über tierische Nebenprodukte (Animal By-Products Regulation, ABP) beschäftigt sich der Beitrag mit den Eckpunkten der kommenden Verordnungen und berichtet über mögliche Strategien, die sich ergebenden Probleme zu lösen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 9,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Josef Barth |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.