Einsatzmöglichkeiten der Mineralischen-Dichtungs-Bahn (MDB) in Oberflächenabdichtungen von Deponien

Der TASi-konforme Aufbau, die Bauausführung sowie qualitätssichernde Maßnahmen bei der Ausführung eines Oberflächenabdichtungssystems

In Oberflächenabdichtungssystemen von Deponien sind nach TASi oder auch nach Europäischer Deponierichtlinie mineralische Dichtungen einzubauen. Da die klassische (2-lagige) mineralische Dichtung aus bindigen Erdstoffen in verschiedener Hinsicht Probleme aufwirft (z.B. Austrocknung), besteht ein Bedarf an Alternativen zu der vor Ort aufzubauenden 0,5 m dicken Tondichtung. Verschiedene Hersteller haben daher Alternativprodukte entwickelt, welche die unzweifelhaft vorhandenen Vorteile einer klassischen mineralischen Dichtung bieten sollen, ohne dabei jedoch auch deren Nachteile mit sich zu bringen. Als Vorteile sind unter anderem die Dauerhaftigkeit des Materials (im Wesentlichen natürlich anstehende Tone) und das neben der im intakten Zustand geringen Durchlässigkeit vorhandene Adsorptionsvermögen anzusehen. Der mehrlagige Aufbau erfordert allerdings einen entsprechenden baubetrieblichen Aufwand. Zudem stellt die Witterungsabhängigkeit einen nur schwer kalkulierbaren Faktor beim Einbau dar. In diesem Beitrag wird die von der Gebrüder Friedrich GmbH, Salzgitter entwickelte Mineralische-Dichtungs-Bahn (MDB) vorgestellt. Bei diesem Produkt handelt es sich um eine aus einer Sand/Bentonitmischung bestehende mineralische Dichtung, welche - eingefüllt in ein Doppelabstandsgewebe aus PEHD - als ca. 20 mm dicke Rollenware auf der Baustelle verlegt werden kann.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 14. Kasseler Abfallforum-2002 (April 2002)
Seiten: 13
Preis: € 6,50
Autor: Dr.-Ing. Ulrich Sehrbrock
Dipl.-Ing. Walter Menke
 
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