Kassel probt den Sonderweg - Nasse und trockene Tonne im Großversuch

3800 Kasseler sortieren seit einem Jahr ihre Haushaltsabfälle in eine ‚trockene’ und eine ‚nasse’ Tonne. Mit diesem Zwei-Tonnen-System will die Stadt mehr Wertstoffe erfassen, die Sammlung vereinfachen und Gebühren stabilisieren. Ob die Rechnung aufgeht, ist fraglich.


Foto: Die Stadtreinigung Kassel(25.09.2009) Seit über 15 Jahren befüllen die Verbraucher in Deutschland sechs bis sieben verschiedene Tonnen oder Säcke mit ihren Abfällen. Diese Getrenntsammlung ist im Prinzip eine gute Idee. Nur sauber vorsortierte Fraktionen können mit akzeptablem Aufwand stofflich verwertet werden, so dass aus Abfällen wieder Wertstoffe entstehen. Allerdings verstehen längst nicht alle Bürger das Vieltonnensystem, einige scheren sich schlichtweg nicht darum. Folge: Die Fehlwurfquoten sind hoch - in der Gelben Tonne und im Restmüll bis zu 40 Prozent - was die Wertstoffausbeute schmerzlich mindert...

Unternehmen+Behörden: Die Stadtreiniger Kassel
Autorenhinweis: Christa Friedl, Krefeld
Foto: Die Stadtreinigung Kassel



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: September (September 2009)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Christa Friedl
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.