Bereits heute leistet die Hamburger Abfallwirtschaft insgesamt einen nennenswerten Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen (THGE), im Jahr 2006 z.B. in der Größenordnung von -1.080.000 Mg CO2/a. Das stoffliche Recycling von Abfällen wie Altpapier, Altglas, Kunststoffen und Metallen mindert die Treibhausgasemissionen. Durch die energetische Nutzung von Abfällen in Müllverbrennungsanlagen, Ersatzbrennstoffkraftwerken oder Vergärungsanlagen werden primäre Energieträger geschont.
Der Vortrag befasst sich im Wesentlichen mit dem Beitrag der Bioabfallbehandlung im Hinblick auf die Klimaschutzpotenziale in einer Großstadt. Maßgeblich ist hierbei nicht nur die Gutschrift CO 2-neutraler Energiebereitstellung über einen entsprechenden Energiegewinn aus Bioabfall, sondern auch der allgemeine Vergleich mit anderen Behandlungsmaßnahmen. Der Beitrag basiert auf Erfahrungen der Pöyry Environment GmbH Abt. IGW (vormals Ingenieurgemeinschaft Witzenhausen Fricke & Turk GmbH) und dem Öko-Institut e.V. mit Studien in den Städten Berlin, Hannover und Hamburg. Als konkretes Beispiel wird aus dem gemeinsamen Gutachten 'Optimierung der Abfallwirtschaft in Hamburg unter dem besonderen Aspekt des Klimaschutzes' berichtet, welches auch als Download über die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Umweltschutz (www.hamburg.de/abfall/853462/Gutachtenawi-klima.html) zur Verfügung steht.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 70. Symposium 2009 (September 2009) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Turk Dipl.-Ing. Günter Dehoust Dr.-Ing. Martin Idelmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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