Die Firma Würzburger Kompostierungs-GmbH plant und betreibt am Standort Würzburg seit 1997 ein Kompostwerk für ursprünglich 25.000 Jahrestonnen nach dem "GICOM"-Tunnelkompostierungsverfahren mit 10 Rottetunneln. Die Standortansprüche durch die in 350 m beginnende Wohnbebauung haben damals den Ausschlag für die besonders emissionsarme Ausführung der baulichen und verfahrenstechnischen Anlagenteile gegeben.
Der Prozess der Kompostierung ist ein exothermer Vorgang, bei dem Wärmemengen in beachtlichem Umfang freigesetzt werden. Diese Wärme kann - neben der im Rahmen der Bioabfallverordnung geforderten Hygienisierung - bei bestimmten Voraussetzungen zusätzlich zur Frischluftvorwärmung, Gebäudeheizung und zum Trocknen von Biomasse genutzt werden. Aufgrund der technischen und baulichen Möglichkeiten am Kompostwerk Würzburg wird dies schon seit mehreren Jahren im praktischen Betrieb genutzt. Der gewonnene Biomassebrennstoff wird dann zur CO2 neutralen Energieerzeugung in verschiedenen Biomassekraftwerken eingesetzt. In dem hier vorzustellenden besonderen Aufbereitungsverfahren wird der Feinanteil abgetrennt und zu Qualitätskompost verarbeitet. Die dabei nahezu sortenrein abgetrennten Störstoffe können ebenso einer thermischen Nutzung zugeführt werden.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 70. Symposium 2009 (September 2009) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Karl Dormann |
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