Die Einschätzung des Gefährdungspotenzials einer Wasserversorgung sowie die Ableitung entsprechender Schutzmaßnahmen kann nur mittels eines risiko-orientierten Ansatzes vorgenommen werden. Eine geeignete grundsätzliche Methodik hierzu wurde mit der 3. Auflage der WHO 'Guidelines for Drinking Water Quality' veröffentlicht. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Richtlinien betrifft nämlich die Empfehlung sogenannte 'Water Safety Plans' zu Risikoanalyse, -bewertung und -management nach dem prozessorientierten HACCP Konzept (Hazard Analysis and Critical Control Points) zu erstellen.
Das HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) Konzept der WHO stellt eine risiko-orientierte Methodik für die Erstellung von Wassersicherheitsplänen dar. Dabei soll an den kritischen Lenkungspunkten mittels Maßnahmen eingegriffen werden, um identifizierte Gefahren zu eliminieren, zu reduzieren oder zumindest zu kontrollieren. Dieses Konzept wurde zwischenzeitlich bereits in nationale Empfehlungen und Regelwerke eingebracht. Im vorliegenden Aufsatz wird die Methodik exemplarisch für einen einzelnen Trinkwasserbrunnen vorgestellt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Gefährdungs- und Risikoanalyse gelegt, die mittels Ereignisbaumanalyse quantifiziert wird.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF 07-08/2009 (September 2009) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 8,00 |
Autor: | Professor DI. Dr. Wolfgang Rauch |
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