Leitfaden für die Erstellung einer verfahrensoffenen Ausschreibung mit rechtlichen Hintergrundinformationen und Entscheidungskriterien für den Verfasser
Die Rollenverteilung in der Abfallwirtschaft hat sich in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Die Tendenz, die Beauftragung Dritter zu nutzen und die Erfüllung von Pflichten zur Verwertung und Beseitigung an Dritte zu übertragen, hat stark zugenommen. Insbesondere im Bereich der Restabfallbehandlung werden die erforderlichen Leistungen zunehmend als Dienstleistung nach VOL/A ausgeschrieben. Die rechtssichere Durchführung einer Ausschreibung zur Restabfallbehandlung ist in der Regel eine hochkomplexe Aufgabe. Um die im Titel gestellte Frage Wie funktional darf eine Ausschreibung sein?“ zu beantworten, kommt es ganz auf die Sichtweise an. Je funktionaler die Verdingungsunterlagen sind, umso komplexer und variantenreicher sind die Angebote, umso komplexer und komplizierter wird die vergaberechtskonforme Wertung der Angebote. Der Autor gibt dem Leser Kriterien zur Entscheidungsfindung an die Hand und erläutert die verschiedenen Risiken und Aspekte der Ausschreibung. Des Weiteren beeinhaltet der Beitrag ein Muster-Inhaltsverzeichnis einer verfahrensoffenen Ausschreibung.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 14. Kasseler Abfallforum-2002 (April 2002) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 5,00 |
| Autor: | Dipl. Ing. Nils Oldhafer |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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