Hydraulische Modelle von Trinkwasserverteilungssystemen werden vermehrt für die Planung und Analyse sowie für den Betrieb von Verteilungssystemen eingesetzt. Nach wie vor im Vordergrund steht dabei die Simulation des hydraulischen Verhaltens eines vorgegebenen Netzes. Dabei werden Drücke und Durchflüsse sowie Fließgeschwindigkeiten im System bei vorgegebenem Leitungsnetz mit Armaturen, Wassereinspeisungen und Wasserentnahmen ermittelt.
Hydraulische Modelle finden heutzutage eine breite Anwendung bei der Analyse und Planung sowie im Betrieb von Wasserverteilungssystemen. Existierende Softwareprogramme ermöglichen fast durchweg die Simulation des hydraulischen Systemzustands. Für weiterführende Fragestellungen, wie z. B. die kostenoptimale Neuauslegung eines zu planenden Systems, die Ermittlung effizienter Steuerstrategien oder die Ermittlung der Ausbreitung und Durchmischung verschiedener Wässer, existieren zahlreiche Untersuchungen und Literatur sowie kommerzielle und lizenzfreie Programmpakete. Diese Programmpakete haben trotz der vielfältigen Applikationen ein Grundprinzip der hydraulischen Modellierung gemein. Dieser Artikel behandelt das Grundprinzip der Abbildung des realen Verteilungsnetzes und die Simulation des hydraulischen Systemzustands. Als Anwendungsbeispiele werden die Modellierung des Trinkwasserverteilungssystems der Stadt Bühl für eine Löschwasseruntersuchung vorgestellt und ein Ausblick auf die Fragestellungen des Projekts IWRM Gunung Kidul gegeben.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 07-08 / 2009 (September 2009) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Philipp Klingel Dipl.-Ing. Axel Knobloch Prof. Dr.-Ing. Franz Nestmann |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.