Die Berliner Stadtreinigung wird das innerstädtisch erzeugte Biogas in das Gasnetz einspeisen und als Kraftstoff für die erdgasbetriebenen Abfallsammelfahrzeuge einsetzen
Nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung und aktiver Klimaschutz sowie die langfristig steigenden Energiepreise bestimmen die Entscheidungsprozesse kommunaler Abfalldienstleister. Die optimierte Energienutzung aus Abfällen besitzt in der Strategie der Berliner Stadtreinigung (BSR) einen wichtigen Stellenwert. Als größtes kommunales Entsorgungsunternehmen Deutschlands sieht sich die BSR in der Pflicht, eine ökologisch vorbildliche Entsorgung bei weiterhin im bundesweiten Vergleich sehr günstigen Tarifen zu gewährleisten. Daher hat das Unternehmen seine Konzeption zur Verwertung organischer Abfälle aktualisiert und den Bau von zwei Biogasanlagen vorbereitet. Während die Auftragsvergabe für die größere der beiden innerstädtischen Anlagen unmittelbar bevorsteht, sind die Anstrengungen darauf ausgerichtet, die getrennt erfassten Mengen organischer Abfälle in Berlin zu steigern. Bei ausreichender Menge sehen die Planungen vor, dass auch die zweite Anlage errichtet wird. Das entstehende Biogas wird zu BioMethan aufbereitet, in das Berliner Gasnetz eingespeist und anschließend als Kraftstoff für die erdgasbetriebenen Abfallsammelfahrzeuge der BSR genutzt. Dazu wird die vorhandene Erdgasfahrzeugflotte von bisher 50 auf rund 150 Fahrzeuge erweitert. Zusätzlich sind zwei weitere Erdgastankstellen geplant.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | Biomasse, Biogas (August 2009) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl. Ing. Thomas Rücker Dr.-Ing. Alexander Gosten |
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