Die Nutzungsoptionen für Gärreste und Biogas sowie die vorhandene Infrastruktur und Technik sind wesentliche Eckpunkte zur Integration einer Vergärung
Bei der Integration einer Vergärungsanlage in bestehende Kompostierungsanlagen müssen neben einer rein technisch-wirtschaftlichen Anlagenplanung die wesentlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Beispielsweise muss vorab geklärt werden, welche Anforderungen die Abnehmer an die Produkte kompostierter fester Gärrest, flüssiger Gärrest und Biogas stellen. Erst dann kann die eigentliche Planung zielführend beginnen. Dabei sollte die Nutzung bestehender Anlagenteile, insbesondere im Bereich der Annahme und Substrataufbereitung sowie der Intensiv- und Nachrotte, bei minimierten Anpassungsarbeiten im Vordergrund stehen. Dem Interesse des Anlagenbetreibers dient hierbei am ehesten eine differenzierte Ausschreibung.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Biomasse, Biogas (August 2009) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Michael Kern Dipl.-Ing. Thomas Raussen Dipl. Ing. Nils Oldhafer |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.