Die Nutzungsoptionen für Gärreste und Biogas sowie die vorhandene Infrastruktur und Technik sind wesentliche Eckpunkte zur Integration einer Vergärung
Bei der Integration einer Vergärungsanlage in bestehende Kompostierungsanlagen müssen neben einer rein technisch-wirtschaftlichen Anlagenplanung die wesentlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Beispielsweise muss vorab geklärt werden, welche Anforderungen die Abnehmer an die Produkte kompostierter fester Gärrest, flüssiger Gärrest und Biogas stellen. Erst dann kann die eigentliche Planung zielführend beginnen. Dabei sollte die Nutzung bestehender Anlagenteile, insbesondere im Bereich der Annahme und Substrataufbereitung sowie der Intensiv- und Nachrotte, bei minimierten Anpassungsarbeiten im Vordergrund stehen. Dem Interesse des Anlagenbetreibers dient hierbei am ehesten eine differenzierte Ausschreibung.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | Biomasse, Biogas (August 2009) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Michael Kern Dipl.-Ing. Thomas Raussen Dipl. Ing. Nils Oldhafer |
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