Neubauboom und positive Marktentwicklung sind die Aussichten des Biogassektors für die nächsten Jahre
Durch die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird der Markt für Biogasanlagen - nach zwei schwächeren Jahren - 2009 in Deutschland wieder stark wachsen. Aktuell befinden sich mehrere hundert Biogasanlagen in der Planung. Die Wirtschaftlichkeit der Anlagen wird durch eine höhere EEG-Vergütung verbessert. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der Wärmeauskoppelung durch den erhöhten Bonus für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Daneben bietet die Aufbereitung und Einspeisung von Biogas attraktive Verwertungsalternativen. Insbesondere kann aufbereitetes Biogas als Bioerdgas zur Strom- und Wärmeerzeugung direkt bei den Wärmesenken eingesetzt werden. Die steigende Zahl von Biogasanlagen erschwert die Suche nach neuen Standorten, an denen sowohl ausreichende Inputstoffe zur Verwertung zur Verfügung stehen als auch die Wärmenutzung oder die Einspeisung ins Erdgasnetz sichergestellt ist.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Biomasse, Biogas (August 2009) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Kfm. Dirk Briese Dipl.-Ökonom Jens Gatena |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
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