Der Immissionsschutz bei der Energiegewinnung aus Biomasse muss optimiert werden
Bei der Etablierung des Marktes für Erneuerbare-Energien (E-E-Markt) lag der Schwerpunkt auf zügigem Wachstum und auf dem Kostenaspekt. Da der E-E-Markt und insbesondere die Biomassenutzung mittlerweile keinen Nischenmarkt mehr darstellen, treten jetzt die klassischen Aspekte des Immissionsschutzes stärker in den Vordergrund. Im EEG wurden neue Regelungen eingeführt, die den Immissionsschutz stärken sollen. Hier sind die Ergebnisse abzuwarten, um gegebenenfalls nachsteuern zu können. In einzelnen wichtigen Bereichen ist der Ländervollzug von existierenden Standards gefragt. Weil in einigen Fällen ganze Branchen Nachrüstungsbedarf aufweisen, wird man hierfür auch über angemessene Zeiträume der Umsetzung sprechen müssen. In einigen Fällen wird es erforderlich sein, das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsregime auf E-E-Anlagen auszudehnen, wobei für einzelne Anlagenarten (zum Beispiel Biogasanlagen) dies auch durch Absenkung der Mengenschwellen erfolgen kann. In wichtigen Teilbereichen wird es dann schwerpunktmäßige Aufgabe sein, einen Stand der Technik zu definieren und zu verrechtlichen.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Biomasse, Biogas (August 2009) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. (apl.) Dr. Uwe Lahl |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.