Durch die Entwicklung vernetzter Verwertungsstrukturen und mehrstufiger Aufbereitungsprozesse können aus Abfallströmen neue Rohstoffpotentiale erschlossen werden
Weltweit wird der Bedarf an Rohstoffen und damit auch ihr Preis ansteigen. Deshalb wird die Bedeutung von Abfällen als Rohstoffquelle wachsen. Besonders werthaltige Abfälle, aus denen begehrte Wertstoffe relativ einfach zu gewinnen sind, stehen unter starkem Exportdruck. Gleichzeitig nimmt die Komplexität der Produkte zu, die später zu Abfällen werden. Technisch und logistisch optimierte Abfall-Rohstoff-Transferstrukturen sind daher die Voraussetzung für ein effizientes Sekundärrohstoff-Management. Eine Grundlage hierfür besteht darin, die Abfallströme möglichst vollständig zu erfassen und diese nach Anfallmengen, -orten und -zeiten sowie den enthaltenen Ressourcenpotentialen zu kategorisieren. Zusätzlich zu den stetig anfallenden Mengen rücken auch Deponien und Halden als anthropogene Lagerstätten in den Fokus. Wenn an unterschiedlichen Stellen des Verwertungsnetzwerkes unterschiedliche Stoffströme einfließen oder abgezogen werden können, ist es mit Hilfe mehrstufiger Behandlungs- und Aufbereitungsprozesse möglich, Abfälle in wirtschaftlich optimierter Weise zu Sekundärrohstoffen zu transferieren. Mit dem Wandel von der Abfall- über die Kreislauf- zur Ressourcenwirtschaft lassen sich die Schnittstellen zwischen Produzenten und Abnehmern von Sekundärrohstoffen weiterentwickeln.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | Nachhaltigkeit (Mai 2009) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Daniel Goldmann |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.