Bewertung und Vergleichbarkeit von Angeboten zur Restabfallbehandlung – Preisgleitklauseln, Realisierungsrisiko, Entsorgungssicherheit

Erfassung der Kriterien und Vorgehen bei einer Ausschreibung in der Restabfallbehandlung sowie Vertragsinhalt, Laufzeiten und rechtliche Rahmenbedingungen

Bei der Restabfallausschreibung ist die Bewertung der Angebote die schwierigste Phase. In den einschlägigen Regelungen des GWB sowie der VOL/A heißt es hierzu, dem wirtschaftlichsten Angebot müsse der Zuschlag erteilt werden. Dies bedeutet jedoch nur, dass nicht der „billigste“ Bieter genommen werden muss. Dem Auftraggeber steht bei dieser Formulierung durchaus ein Bewertungsspielraum zu. Dieser kann jedoch nicht willkürlich genutzt werden. Die Bewertung wird durch das Gleichbehandlungs- und Transparenzgebot in ein „enges Korsett“ gezwängt. Der Auftraggeber ist gehalten, sämtliche preisbildenden Faktoren in die Bewertung einzustellen. Dabei ist im Rahmen der Restabfallbehandlung nicht allein auf die Kosten eines Angebotes, sondern auch auf die jeweils beim Auftraggeber selbst entstehenden weiteren Kosten einzugehen. Eine Vollkostenbetrachtung ist häufig geboten. Die Findung der Wertungskriterien sowie deren Veröffentlichung, der rechtliche Rahmen des Vertrags mitsamt Inhalt und optionalen Klauseln, dem Beachtung geschenkt werden muss sowie die Vergleichbarkeit der abgegebenen Angebote und deren Bewertung sind Inhalt des Beitrags.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 14. Kasseler Abfallforum-2002 (April 2002)
Seiten: 11
Preis: € 5,50
Autor: Dr. Andreas Kersting
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.