Jahrzehntelang wähnten sich die Menschen vor bakteriellen Infektionen sicher, da sie mit Antibiotika wirksam behandelt werden konnten. Zwar wurden die Krankheitserreger rasch gegen jedes Antibiotikum resistent, aber die Forschung fand stets genügend neue Wirkstoffe.
Heute verlangsamt sich die Entwicklung neuer Antibiotika. Einige Krankheitserreger weisen bereits Resistenzen gegen fast alle verwendeten Antibiotika auf und es besteht die Gefahr, dass sie auch gegen die noch wirksamen Medikamente resistent werden. In diesem Fall könnten Infektionskrankheiten nicht mehr mit Antibiotika behandelt werden. Zunächst waren mehrfachresistente Keime nur im medizinischen Bereich (Human- und Veterinärmedizin) ein Problem. In letzter Zeit wurden sie jedoch auch in Lebensmitteln gefunden, vor allem in Milch- und Fleischprodukten, aber auch im Honig. Resistente Keime entstehen in der Tierhaltung, wo Antibiotika häufig eingesetzt werden. Sie können aber auch bei der Verarbeitung in das Lebensmittel gelangen, z.B. in Krankenhausküchen. Generell sind die meisten Keime in Lebensmitteln relativ harmlos. Jedoch können sie ihre Resistenzen an andere Keime weitergeben, z.B. an Keime der menschlichen Darmflora oder auch an Krankheitserreger.
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Quelle: | Publikationen (Juli 2009) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Umweltwissen LFU-Bayern |
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