Wassergewinnung in Festgesteinsgebieten durch abgelenkte Brunnenbohrungen

Teil 2: Minimierung der Eingriffsintensität in ökologisch sensiblen Gebieten

Wassergewinnung mittels Bohrbrunnen ist zwangsläufig mit Eingriffen in das natürliche System des Grundwasserleiters und seiner Umgebung verbunden. Diese Eingriffe beschränken sich nicht auf den Brunnenbetrieb, sondern treten bereits im Rahmen von Erkundungsmaßnahmen und in der Bauphase auf. Besonders in Festgesteinsgebieten, in denen die Klüftigkeit der Gesteine für die Wasserführung in der Regel von entscheidender Bedeutung ist, kommt es im Förderbetrieb von Vertikalfilterbrunnen häufig zu großen punktuellen, ökologisch nachteiligen Absenkungsbeträgen des Grundwasserdruckpotentials. Durch den Bau und Betrieb abgelenkter Brunnenbohrungen wäre gemäß den durchgeführten Untersuchungen in Festgesteinsgebieten eine Möglichkeit gegeben, den Umfang des Eingriffs in das natürliche System, insbesondere die auftretenden Absenkungsbeträge, und damit potentielle ökologische Nachteile maßgeblich zu reduzieren.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 06/2009 (Juni 2009)
Seiten: 8
Preis: € 8,00
Autor: Prof. Dr. Jürgen Wagner
Dr. Till Hagedorn-Rubbert
Professor Dr. habil. Christoph Treskatis
Dipl.-Geol. Burkhardt Schulz
 
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