Wassergewinnung in Festgesteinsgebieten durch abgelenkte Brunnenbohrungen

Teil 2: Minimierung der Eingriffsintensität in ökologisch sensiblen Gebieten

Wassergewinnung mittels Bohrbrunnen ist zwangsläufig mit Eingriffen in das natürliche System des Grundwasserleiters und seiner Umgebung verbunden. Diese Eingriffe beschränken sich nicht auf den Brunnenbetrieb, sondern treten bereits im Rahmen von Erkundungsmaßnahmen und in der Bauphase auf. Besonders in Festgesteinsgebieten, in denen die Klüftigkeit der Gesteine für die Wasserführung in der Regel von entscheidender Bedeutung ist, kommt es im Förderbetrieb von Vertikalfilterbrunnen häufig zu großen punktuellen, ökologisch nachteiligen Absenkungsbeträgen des Grundwasserdruckpotentials. Durch den Bau und Betrieb abgelenkter Brunnenbohrungen wäre gemäß den durchgeführten Untersuchungen in Festgesteinsgebieten eine Möglichkeit gegeben, den Umfang des Eingriffs in das natürliche System, insbesondere die auftretenden Absenkungsbeträge, und damit potentielle ökologische Nachteile maßgeblich zu reduzieren.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 06/2009 (Juni 2009)
Seiten: 8
Preis: € 8,00
Autor: Prof. Dr. Jürgen Wagner
Dr. Till Hagedorn-Rubbert
Professor Dr. habil. Christoph Treskatis
Dipl.-Geol. Burkhardt Schulz
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.