Die Intensivierung der Landwirtschaft hat auf die Bodenmatrix eine Vielzahl an negativen Folgen. Daraus resultiert eine Änderung des Wasseraufnahmevermögens. Verstärkt kommt es zu Erosionsprozessen auf der Oberfläche und zu einem verstärkten Oberflächenabfluss. Zur Bewertung der hydrologischen Effektivität von Maßnahmen der Landwirtschaft auf der Fläche werden Niederschlag-Abfluss-Modellierungen herangezogen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss der Landwirtschaft auf die Reduzierung des Hochwasserabflusses am Beispiel der Mittelgebirgsregion Nordhessen.
Im Vergleich zu anderen Maßnahmen des Hochwasserschutzes ist der Einfluss der Landwirtschaft in den untersuchten Einzugsgebieten auf die Verformung der Hochwasserwelle gering. Auf Teilflächen können Änderungen der Bodenbearbeitung und Bodenbewirtschaftung lokal abflussreduzierend wirken. Für Gewässereinzugsgebiete ist der Einfluss auf den Hochwasserschutz jedoch marginal. Die Hochwasserwelle wird dabei zusätzlich durch die Charakteristik des Gewässernetzes beeinflusst. Die Gewässerstruktur sowie Fließzeiten spielen dabei eine wichtige Rolle.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2009 (Juni 2009) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Andreas Weiß Prof. Dr.-Ing. Stephan Theobald |
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