Die Intensivierung der Landwirtschaft hat auf die Bodenmatrix eine Vielzahl an negativen Folgen. Daraus resultiert eine Änderung des Wasseraufnahmevermögens. Verstärkt kommt es zu Erosionsprozessen auf der Oberfläche und zu einem verstärkten Oberflächenabfluss. Zur Bewertung der hydrologischen Effektivität von Maßnahmen der Landwirtschaft auf der Fläche werden Niederschlag-Abfluss-Modellierungen herangezogen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss der Landwirtschaft auf die Reduzierung des Hochwasserabflusses am Beispiel der Mittelgebirgsregion Nordhessen.
Im Vergleich zu anderen Maßnahmen des Hochwasserschutzes ist der Einfluss der Landwirtschaft in den untersuchten Einzugsgebieten auf die Verformung der Hochwasserwelle gering. Auf Teilflächen können Änderungen der Bodenbearbeitung und Bodenbewirtschaftung lokal abflussreduzierend wirken. Für Gewässereinzugsgebiete ist der Einfluss auf den Hochwasserschutz jedoch marginal. Die Hochwasserwelle wird dabei zusätzlich durch die Charakteristik des Gewässernetzes beeinflusst. Die Gewässerstruktur sowie Fließzeiten spielen dabei eine wichtige Rolle.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2009 (Juni 2009) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr.-Ing. Andreas Weiß Prof. Dr.-Ing. Stephan Theobald |
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Hygienisierung und Trocknung von Gärresten - Erfahrungen mit dem Herhof-Belüftungssystem
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Die Herstellung von Qualitätskomposten aus Bioabfallgärresten stellt herkömmliche Kompostierungssysteme vor große Herausforderungen. Je nach Vergärungssystem müssen Hygienisierungsnachweise nach Bioabfallverordnung oder deutliche Veränderungen im Trockensubstanzgehalt zusätzlich zum organischen Abbau erzielt und nachgewiesen werden. Erfahrungen im Bereich Bioabfallkompostierung oder biologischer Trocknung von Restabfall fließen in die Umsetzung der Gärrestbehandlungssysteme mit ein. Anhand der kombinierten Vergärungs- und Kompostierungsanlagen in Cröbern und Bernburg werden die Ergebnisse und die Grenzen des Herhof-Belüftungssystems speziell im Hinblick auf Hygienisierung nach Bioabfallverordnung und Trocknung für die Kompostaufbereitung dargestellt.
Der Weg vom Gärrest zum Qualitätskompost - Erfahrungen in umgesetzten Anlagen
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Die Erzeugung eines hochwertigen Qualitätskomposts ist vielfach ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg einer Bioabfallbehandlungsanlage. Da jedoch die meisten Bioabfälle bei der Anlieferung in einer Behandlungsanlage immer noch einen sehr hohen Fremdstoff- und Verunreinigungsanteil aufweisen, ist neben einer effizienten biologischen Behandlung - in einer Kaskadennutzung bei hohem Biogasertrag und guter Aerobisierung und Nachrotte der Gärreste - die Abscheidung der Störstoffe in einer Kompostfeinaufbereitung der Schlüssel zu einem vermarktbaren Qualitätskompost.
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