Besonderheiten beim Handel mit Biomethan

Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass die Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität mit anschließender Einspeisung in das Erdgasnetz häufig eine sowohl ökonomisch als auch ökologisch vorteilhafte Alternative ist. Die räumlich und zeitlich von der Erzeugung entkoppelte Nutzung des Gases ermöglicht oftmals erst die effiziente Verstromung im KWK-Betrieb. Da für die Bewerkstelligung dieser Entkopplung neben Kenntnissen im Gashandel auch spezifisches und komplexes Biogas- Know-how erforderlich ist, hat die bmp greengas GmbH - zugleich Deutschlands erster Biomethanhändler - hierzu das Geschäftsmodell einer bundesweiten Handelsplattform entworfen und umgesetzt.

Von der Abwicklung her unterscheidet sich der Biogashandel zunächst nicht wesentlich von dem Handel mit klassischem, fossilem Erdgas: Jede in ein öffentliches Gasnetz einspeisende Biomethananlage ist ein physischer Einspeisepunkt, dessen Kapazität in einen Bilanzkreis eingebracht wird. Für den grundsätzlichen Gasnetzzugang muss die Biomethananlage einen Netzanschluss- und -nutzungsvertrag mit dem Einspeisenetzbetreiber schließen, der die Modalitäten des Netzzugangs regelt. Um den Transport des Biomethans von der Einspeisestelle in einen Bilanzkreis zu organisieren, schließt der Transportkunde mit dem Einspeisenetzbetreiber einen Einspeisevertrag ab, in dem unter anderem auch die Auszahlung der vermiedenen Netzentgelte gemäß § 20a der Gasnetzentgeltverordnung geregelt wird.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2009 (Mai 2009)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Kfm. (Int.) Univ. Robin Geisler
 
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