Kunststoffabfälle sind als Sekundärressourcen im Markt angekommen. In neun europäischen Ländern werden bereits mehr als 80 % der Kunststoffe aus Abfallströmen stofflich oder energetisch genutzt. Deutschland nimmt mit einer Kunststoffverwertungsquote von über 95 % im Jahr 2007 einen Spitzenplatz ein.
Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei eine klare Ressourceneffizienzpolitik und daraus abgeleitet ein Ausstieg aus der Deponierung heizwertreicher Fraktionen. Unter heutigen Umfeldbedingungen würden dann marktgetrieben im Mittel in Europa jeweils ~ 25 % aller Kunststoffabfälle stofflich und als (Bestandteil) spezifizierter Ersatzbrennstoffe genutzt und ~ 50 % wesentlich zur Energiebereitstellung durch MVA beitragen. Eine solche marktoptimierte 'Divert-from-Landfill' Strategie erreicht für Abfälle insgesamt und für Kunststoffabfälle signifikante und beste Beiträge zum Klimaschutz.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 21. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2009 (April 2009) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Hermann Krähling |
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