Die Integration einer Vergärungsanlage in bestehende Kompostierungsanlagen erfordert neben einer rein technisch-wirtschaftlichen Anlagenplanung zunächst die Untersuchung wesentlicher Rahmenbedingungen.
Wie bei allen Marktprozessen sind die Anforderungen an die Produkte 'kompostierter fester Gärrest, flüssiger Gärrest und Biogas' bei den Abnehmern zu identifizieren. Erst dann kann die eigentliche Planung zielführend beginnen. Dabei sollte die Nutzung bestehender Anlagenteile, insbesondere im Bereich der Annahme und Substrataufbereitung sowie der Intensiv- und Nachrotte, bei minimierten Anpassungsarbeiten im Vordergrund stehen. Dies wird am ehesten mit einer differenzierten Ausschreibung zur Zufriedenheit des Anlagenbetreibers zu erzielen sein.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 21. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2009 (April 2009) |
| Seiten: | 21 |
| Preis: | € 10,50 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Raussen Dr.-Ing. Michael Kern M.Sc.agr Auke Lootsma Dipl.-Biol. Werner Sprick |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.