Die Integration einer Vergärungsanlage in bestehende Kompostierungsanlagen erfordert neben einer rein technisch-wirtschaftlichen Anlagenplanung zunächst die Untersuchung wesentlicher Rahmenbedingungen.
Wie bei allen Marktprozessen sind die Anforderungen an die Produkte 'kompostierter fester Gärrest, flüssiger Gärrest und Biogas' bei den Abnehmern zu identifizieren. Erst dann kann die eigentliche Planung zielführend beginnen. Dabei sollte die Nutzung bestehender Anlagenteile, insbesondere im Bereich der Annahme und Substrataufbereitung sowie der Intensiv- und Nachrotte, bei minimierten Anpassungsarbeiten im Vordergrund stehen. Dies wird am ehesten mit einer differenzierten Ausschreibung zur Zufriedenheit des Anlagenbetreibers zu erzielen sein.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 21. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2009 (April 2009) |
Seiten: | 21 |
Preis: | € 10,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Raussen Dr.-Ing. Michael Kern M.Sc.agr Auke Lootsma Dipl.-Biol. Werner Sprick |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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