VSU-Zulassungsverfahren für Probenehmer - Kostspielige Auflage oder Hilfe zur Verbesserung der Arbeitsprobleme

Probenehmer im Bereich Bodenschutz müssen in Bayern nach dem 1.1.2004 eine VSU-Zulassung besitzen. Die spezifischen Kosten des Zulassungsverfahrens betragen 200 - 300 €/a. Wenig Geld - in Anbetracht der Tatsache, dass die Probenehmer dabei fachkundige Hilfe bei der Validierung hauseigener Probenahmeverfahren, der Verbesserung von Arbeitsabläufen und Einhaltung hoher Qualitätsstandards erhalten.

Die Entnahme von Probenmaterial ist von entscheidender Bedeutung für die resultierenden Ergebnisse aus analytischen Gehaltsbestimmungen. Solche Ergebnisse aus Umweltproben werden dazu verwendet Gefährdungsabschätzungen für Mensch und Umwelt abzuleiten. Deshalb sind bei Ausführung von Probenahmetechniken und ergebnissichernden Maßnahmen hohe Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Besonders für die inhomogene Matrix Boden ist die Anwendung einheitlicher Probenahmeverfahren und standardisierter Qualitätssicherungsmaßnahmen notwendige Voraussetzung, um Umweltgutachten nachvollziehbar, überprüfbar und rechtssicher zu machen.
 
Abstract: Soil sampling firms have to be state approved as of 2004 in Bavaria. The VSU-permission required costs 200 - 300 €/a. Good value for money - taken into account that during the permission process soil sampling firms get help for validation of special sampling techniques, improvement of operational procedures and compliance with quality regulations.
 
Keywords: soil sampling firm, VSU-permission, sampling requirements, soil protection law
 
Schlagworte: Probenehmer, Untersuchungsstelle, VSU-Zulassung, Probenahmeanforderungen, Bodenschutzrecht



Copyright: © Bayerisches Landesamt für Umwelt
Quelle: 3. Bodenschutztage Marktredwitz (Oktober 2003)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Martin Schmid
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.