NA-Praxiseinbindung am Beispiel eines LCKW-Grundwasserschadensfalles in Frankenthal/Pfalz - Umsetzung der Forschungsergebnisse des KORA-Projektes TV 3.6

Am Fallbeispiel eines LCKW-Grundwasserschadens in GFrankenthal/pfalz musste eine Strategie zur praktischen Umsetzung einer NA/MNA-Maßnahme entwickelt werden.

Allgemeine Ausgangssituation Die 50.000 Einwohner zählende große Kreisstadt Frankenthal (Rheinland-Pfalz) ist traditionell Standort metallverarbeitender Industrie. Seit Mitte der 1990er Jahre sind flächig verbreitete Belastungen des obersten (quartären) Grundwasserleiters mit leichtflüchtigen Chlorkohlenwasserstoffen (LCKW) bekannt geworden, die in den Folgejahren orientierend untersucht und seit 1998 systematisch überwacht wurden. Auffallend war, dass das Gesamtschadensbild nicht durch die Ausgangskontaminanten Trichlorethen (TCE) und Tetrachlorethen (PCE) geprägt wird, sondern dass das Abbauprodukt der mikrobiellen Dechlorierungsreihe cis-1,2-Dichlorethen (cDCE) als Hauptkontaminant das Schadensbild dominiert.
 
Abstract: A strategy for the practical implementation of a NA/MNA-measure in urban regions had to be developed within the case study of a chloroethene groundwater contamination in Frankenthal/Pfalz. This required the application of the KORA-research results and the examination with regard to specified criteria for the consideration of NA-processes in hazardous waste remediation.
 
Keywords: hazardous waste remediation, chloroethene groundwater contamination, natural attenuation, NA/MNA-implementation
 
Schlagworte: Altlastensanierung, LCKW-Grundwasserschaden, natürliche Selbstreinigung, NA/MNA-Implementierung



Copyright: © Bayerisches Landesamt für Umwelt
Quelle: 5. Bodenschutztage Marktredwitz 2008 (Oktober 2008)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Geologe Udo Karch
Michael Heidinger
Thomas Ptak
Dr. rer. nat. Andreas Tiehm
 
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