Bodengefährdung durch Klimawandel - Möglichkeiten und Grenzen der Erosionsmodellierung

Aktuelle wissenschaftliche Studien (Jacob, Dr. D., Kotlarski, Dr. S. Göttel, H., 2008) zum Klimawandel in Deutschland prognostizieren u.a. eine besonders im süddeutschen Raum zu erwartende Zunahme der Niederschläge im Winterhalbjahr um bis zu 30 %.

Die Schäden von durch Wasser verursachter Bodenerosion sind bereits heute immens. So warnt die Kommission der Europäischen Union (Commission of the European Communities, 2006) vor einer generellen Zunahme der Bodenerosion in Europa. Grobe Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 12 % der Fläche Europas (ca. 115 Millionen Hektar) von Bodenerosion durch Wasser betroffen, 2 % sogar ernsthaft bedroht sind. Der volkswirtschaftliche Schaden lässt sich als konservative Schätzung für das Jahr 2003 insgesamt mit ca. 7 Milliarden Euro beziffern (Commission of the European Communities, 2006).
 
Abstract: Due to increases and changes in precipitation caused by climate change, increased soil erosion is to be expected in the coming decades. The following report identifies the possibiltities and limitations of erosion modelling as a method for developing
recommendations for the prevention of soil erosion damage.
 
Keywords: soil protection, soil erosion, erosion modelling, soil loss, erosion protection
Schlagworte: Bodenschutz, Bodenerosion, Erosionsmodellierung, Bodenabtrag, Erosionsschutz



Copyright: © Bayerisches Landesamt für Umwelt
Quelle: 5. Bodenschutztage Marktredwitz 2008 (Oktober 2008)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Heiko Bühler
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'