Einfluss regional zunehmender Starkregenereignisse auf die Bodenerosionsgefährdung

Böden sind durch die Auswirkungen des Klimawandels in mehrfacher Weise betroffen. Themenfelder und Forschungsbedarf wurden u. a. im Rahmen des Nationalen Symposiums zur Identifizierung des Forschungsbedarfes zur Anpassung an den Klimawandel (08/2008) am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung in Leipzig kürzlich beschrieben.

In der deutschen Strategie zu Klimafolgen und Anpassung an Klimaänderungen (DAS), einem bis Ende 2008 zu erstellenden Konzept von Bund und Ländern, soll der Bodenschutz als eigenständiges Handlungsfeld dargestellt werden. Im Vordergrund der bisherigen Betrachtungen (UBA, 2008) stehen die nachteiligen Folgen steigender Temperaturen auf den Kohlenstoffumsatz der Böden und den damit erwarteten Humusverlust. Gleichzeitig wird Boden zur CO2-Quelle, wodurch der Treibhauseffekt weiter verstärkt wird. In diesem Zusammenhang wird andererseits auch diskutiert, ob, durch gezielte Umstellung der Bodennutzung (Grünland anstatt Acker) oder der Bodenbewirtschaftung (Reduzierte Bodenbearbeitung), ein dauerhafter Humusaufbau und damit eine Klima entlastende Kohlenstoffsequestrierung erreicht werden kann. Baden-Württemberg hat dazu im Rahmen des Umweltforschungsprogrammes BWPLUS zwei Vorhaben an der Universität Hohenheim gefördert, in dem CO2-Minderungspotentiale aufgezeigt werden.
 
Keywords: Climate change, soil erosion, intense precipitation, KLIWA
Schlagworte: Klimawandel, Bodenerosion, Starkniederschläge, KLIWA



Copyright: © Bayerisches Landesamt für Umwelt
Quelle: 5. Bodenschutztage Marktredwitz 2008 (Oktober 2008)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Raimund Kohl
 
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