Gesetzliche Neuregelungen haben in den letzten Jahren für entscheidende Schritte zur Weiterentwicklung der europäischen Abfallwirtschaft und Umsetzung von neuen Technologien und Konzepten gesorgt. Studien belegen, dass der Anspruch, eine hohe Recyclingquote zu erreichen, Innovationspotenziale bei der Abfallbehandlung stärkt und ein Umlenken der Abfallströme weg von der Deponie unterstützt.
Wie 'Der vierte Lagebericht 2007' der European Environment Agency (EEA) zeigt, kommt es zu einer positiven Wechselwirkung zwischen Recycling und Verbrennung. Zur Erreichung des Zieles 'keine Ablagerung von unbehandelten Siedlungsabfällen' führt an der Abfallverbrennung inzwischen kein Weg mehr vorbei. Diese Methode hat sich als bewährtes Verfahren für die sichere und umweltgerechte Behandlung und Entsorgung von Siedlungsabfällen erwiesen. Nicht zuletzt führen die Endlichkeit fossiler Energieträger, die erhöhte Nachfrage nach preisstabiler Energie sowie die CO2-Thematik zu einer zunehmenden Nachfrage nach alternativen Energiequellen. Vor diesem Hintergrund gewinnt der Aspekt der Energieerzeugung aus Abfall europaweit an Gewicht. Energy-fom-Waste-Konzepte werden somit zu einem zentralen Element der europäischen Abfallwirtschaft.
Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
Quelle: | 14. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2009) |
Seiten: | 16 |
Preis: | € 8,00 |
Autor: | Dr. Jörg Zunft M.A. Birgit Fröhlig |
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Kundenorientierung durch Digitalisierung & Nachhaltigkeit - Erfahrungsberichte kommunaler Betriebe
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Viele Jahre standen in der deutschen Branche der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung rein wirtschaftliche Zielsetzungen im Fokus. Reinigungs- und Abfallsammeltouren wurden überplant und immer effizienter ausgestaltet, mit dem Ziel, die Kosten zu senken oder zu stabilisieren. In den letzten Jahren rückten zudem weitergehende Aspekte wie Qualität der Leistungserbringung, Individualisierung bzw. Bedarfsorientierung des Angebotes / der Dienstleistung sowie die Thematiken Klimawandel und Digitalisierung zunehmend in den Fokus der Betriebe und ziehen, im weitesten Sinne, die Klammer um die bekannten Nachhaltigkeitsthemen Ökonomie, Ökologie, Soziales.
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Nachhaltigkeit, regionale und globale Abfallproblematik, Umwelt- und Klimaschutz sowie materialspezifische Recyclingfähigkeit und technisches Recycling mit dem Einsatz von qualitätsgesicherten sekundären Roh- und Brennstoffen in der industriellen Produktion von neuen Produkten sind international aktuelle gesellschaftliche Themen mit hohem Stellenwert. Aus diesem Grund haben 2017 zwei wissenschaftliche und acht Unternehmenspartner im Rahmen des FFG-geförderten COMET K-Projekts "ReWaste4.0" den ehrgeizigen Paradigmenwechsel eingeleitet, der für die Weiterentwicklung der Umwelttechnik & Abfallwirtschaft für nicht gefährliche, gemischte kommunale und gewerbliche Abfälle in Richtung 'Circular Economy 4.0' erforderlich ist.
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Das EU-Kreislaufwirtschaftspaket bewirkt weitreichende Maßnahmen und Veränderungen in der Sammlung und Aufbereitung von Kunststoffverpackungen in ganz Europa. Trotz der bereits heute ausgeprägten Recyclingaktivitäten sind auch in Österreich zusätzliche Anstrengungen erforderlich, um die Recyclingquote von Kunststoffverpackungen bis 2025 zu verdoppeln (siehe Abb. 1).
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Stoffliche und energetische Verwertung biogener Rest- und Abfallstoffe
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