Stand der Umsetzung der TrinkwV im Hinblick auf den Parameter Blei

Es gilt als allgemein anerkannt, dass an den Trinkwasserzapfstellen der zukünftige Bleigrenzwert von 10 μg/L nur nach einem Austausch von in Altbauten noch vorhandener Bleileitungen sicher und dauerhaft unterschritten werden kann. Insbesondere Kostengründe und das Fehlen eines spürbaren gesetzlichen Handlungsdrucks geben jedoch zu der Besorgnis Anlass, dass im Jahr 2013 in Deutschland der notwendige Austausch alter Bleileitungen nicht abgeschlossen sein wird. Angesichts des noch verbleibenden 5-jährigen Zeit fensters ist daher neuerlicher Handlungsbedarf gegeben, um Verstöße gegen das geltende Recht zu vermeiden.

1. Vorbemerkungen
2. Rückblick
3. Abschätzung der aktuellen Problemlage
4. Technische Gegenmaßnahmen
5. Was behindert den Austausch?
- Grenzwertregelung
- Scheingefechte um die Modalitäten der Probenahme
- Fehlende Nachweispflicht der Hauseigentümer
- Datenschutz
- Hohe Kosten des Austausches
- Fehlendes Personal
- Fehlende öffentliche Wahrnehmung:
6. Auf dem Weg in das Vollzugsdefizit
7. Lösungsansätze
- Verabschiedung eines rechtlich verbindlichen Materialverbots
- Einführung einer Nachweispflicht
- Verbesserte Informationspolitik und behördliche Begleitung



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 02-03/2009 (März 2009)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Stephan Köster
Sonja Doktor
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.