Stand und Perspektiven der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung (MBA) in Deutschland

Insgesamt werden in Deutschland ca. 25% der Siedlungsabfälle mittels MBA-Technik vorbehandelt (MBA= Mechanisch-Biologische Abfallbehandlung). Diese Technik basiert auf einer stoffstromspezifischen Abfallbehandlung. Dies bedeutet, dass bei der Auswahl und Festlegung von Behandlungsschritten für Restabfälle deren - gröβtenteils sehr unterschiedliche - stoffliche Eigenschaften maβgebend sind.

Ein Groβteil der heutigen Restabfälle, die nach der Erfassung der stofflich verwertbaren Abfälle noch übrig bleiben und somit entsorgt werden müssen, stellt ein sehr inhomogenes Gemisch aus den verschiedensten Stoffen mit sehr unterschiedlichen Material eigenschaften dar. Manche dieser Abfälle sind mineralisch und damit inert, also nicht reaktionsfähig. Andere bestehen aus trockenen Materialen wie Kunststoffen, Textilien, Papieren oder Verbundmaterialen, die allesamt einen überdurchschnittlichen Energiegehalt aufweisen. Wieder andere enthalten höhere Anteile organischer Stoffe, die unter bestimmten Umständen sehr gut biologisch abbaubar sind und auch dabei noch möglicherweise nutzbares Gas produzieren. Hier setzt nun das Prinzip der stoffstromspezifischen Abfallbehandlung an.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: TAKAG 2008 - Ä°ZMÄ°R (November 2008)
Seiten: 13
Preis: € 6,50
Autor: Thomas Grundmann
Dipl.-Ing. Michael Balhar
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'