Anwendung des Fluid Finders bei der horizontspezifischen Grundwassererschließung

Bohrungen in der Wassererschließung werden bisher aus technischen und wirtschaftlichen Gründen bis zur projektierten Endteufe niedergebracht. Dabei werden die horizontspezifischen Wasserqualitäten in der Regel nicht erkannt und führen zu einer Fehlinterpretation der Bohrergebnisse. Mit Hilfe der Fluid Finder-Technologie konnte anhand mehrerer Praxiseinsätze nachgewiesen werden, dass bei wechselnden Wasserqualitäten in einer Schichtenfolge ohne zusätzlichen Bohraufwand horizontspezifische Informationen gewonnen werden, die den Erfolg einer Wassererschließung sicherstellen.

Grundwasserleiter haben einen geschichteten, stratigrafischen und hydrochemischen Aufbau. Dieser Aufbau ist für die Ausbauplanung standörtlich zu erkunden. Die bisherigen genutzten Methoden und Technologien zur teufendifferenzierten Erkundung erfordern zusätzliche bohrtechnische Arbeiten. Mit Hilfe der Fluid Finder- Technologie lassen sich diese bereits während des Bohrvorgangs abwickeln, ohne dass die gesamte Rohrtour ausgebaut werden muss. Das Praxisbeispiel zeigt, dass in hydrogeologisch komplexen Gebieten der Einsatz der Fluid Finder-Technologie Fehlinvestitionen und ungewollte Stockwerkskurzschlüsse vermeidet.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2009 (März 2009)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Professor Dr. habil. Christoph Treskatis
Dr. Hella Rüskamp
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.