'Diese Preise können so nicht bleiben' - Wirtschaftskrise - Teil 3: Auswirkungen auf das Kunststoffrecycling

Die Kunststoff-Branche leidet besonders unter der Rezession und dem Preisverfall. Doch nicht überall wird gejammert. Die Vogt-Plastic GmbH produziert im Jahr rund 25.000 Tonnen Regranulate für Bau-, Automobil- und Konsumindustrie. Hohe Qualität zieht in guten und in schlechten Zeiten, sagt Geschäftsführer Andreas Vogt - Qualität nicht nur bei der Ware, sondern auch bei den Kundenbeziehungen.

Foto: Vogt Plastic(24.02.2009) ENTSORGA: Herr Vogt, welche Erfahrungen haben Sie und Ihre Firma bisher mit der Wirtschaftskrise gemacht?

Andreas Vogt: Wir liefern Regranulate sowohl für die Bau- als auch für die Autoindustrie. Beiden Branchen geht es schlecht, also spüren wir das natürlich. Die Nachfrage ist seit Sommer 2008 um rund ein Drittel zurückgegangen. Wobei der Rückgang im Bau nicht
nur mit der Krise, sondern auch mit dem strengen Winter zusammenhängt.

 
ENTSORGA: Was für Gründe gibt es für das schlechte Geschäft?
Vogt: Kunststoff-Neuware ist so billig wie lange nicht mehr. Das wirkt sich auf den Absatz von Regranulaten aus. Wir haben unsere
Preise zwar auch gesenkt, aber unter die Schmerzgrenze gehen wir nicht...
Unternehmen, Behörden + Verbände: Vogt-Plastic GmbH
Autorenhinweise: Das Interview führte Christa Friedl, Krefeld
Foto: Vogt Plastic
 



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Januar/Februar 2009 (Februar 2009)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Christa Friedl
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'