Schutz der Umwelt und der Anrainer, Arbeitnehmerschutz, Brandschutz, Explosionsschutz - alle diese Themen sind bei der Lagerung oder Behandlung nicht gefährlicher Abfälle zu beachten. Umso mehr, wenn es sich um gefährliche Abfälle handelt. Von der IUT Ingenieurgemeinschaft Innovative Umwelttechnik GmbH wurde ein großes Zwischenlager für gefährliche Abfälle für die KAB Kärntner Abfallbewirtschaftung GmbH auf ihrem Standort in Klagenfurt geplant: Die Anlage wurde im September 2007 genehmigt und wird im Herbst 2008 errichtet. Die Schwierigkeiten bei der Planung eines derartigen Zwischenlagers liegen in der Komplexität der verschiedensten Schutzinteressen, die zu berücksichtigen sind.
Von der IUT Ingenieurgemeinschaft Innovative Umwelttechnik GmbH wurde ein großes Zwischenlager für gefährliche Abfälle für die KAB Kärntner Abfallbewirtschaftung GmbH auf ihrem Standort in Klagenfurt geplant: Die Anlage wurde im September 2007 genehmigt und wird im Herbst 2008 errichtet. Die Planung dieser Anlage war eine spannende Herausforderung, galt es doch zum Teil widersprechende Anforderungen des Explosions- und Brandschutzes zu vereinbaren, die Lagerung nach dem deutschen VCI-Konzept zu planen, aber gleichzeitig auch die Einteilung der Abfälle nach den gefahrenrelevanten Eigenschaften der AbfallverzeichnisVO und des Chemikalienrechts vorzunehmen. Die Vorgaben der VbF (Verordnung brennbare Flüssigkeiten) waren ebenso zu beachten wie die DruckgaspackungslagerungsVO, die ÖNORM M7379 Gaselagerung, die VEXAT (Verordnung explosionsfähige Atmos-phären) und die TRVB´s (Technische Richtlinien für den vorbeugenden Brandschutz). Eine Arbeitsstoffevaluierung gemäß Arbeitnehmerschutzgesetz und ein Gesundheitsvorsorgekonzept gemäß VGÜ (Verordnung über die Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz) waren ebenfalls auszuarbeiten.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | DI Karl Harather Ing. Michael Pinkel Dipl-Chem. Marco Bänder |
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