Entwicklung eines Verfahrens zur Methanisierung von biomassestämmigem Synthesegas in Wabenkatalysatoren

Im vorliegenden Beitrag werden Betrachtungen zum Gesamtprozess, zur Wahl der Betriebstemperatur, des Betriebsdrucks und der Verweilzeit in einem Methanisierungsreaktor für biomassestämmige Synthesegase vorgestellt. Die Betrachtungen basieren im Wesentlichen auf Berechnungen zum thermodynamischen Gleichgewicht und auf Literaturdaten zur Reaktionskinetik der CO-Methanisierung.

Die Methanisierung biomassestämmiger Synthesegase zur Erzeugung von SNG (Substitute Natural Gas) stellt eine vielversprechende Möglichkeit zur energetischen Nutzung von ligninreicher Biomasse dar. Die Technologie der SNG-Erzeugung auf Basis von kohlestämmigen Synthesegasen wurde bereits in den 1970er Jahren entwickelt und in einem Großprojekt verwirklicht. Diese auf die Besonderheiten der Kohle zugeschnittenen Anlagenkonzepte sind jedoch nicht direkt auf die in vielen Belangen anders gearteten Formen der Biomasse übertragbar. Eine Neu- oder Weiterentwicklung sinnvoller Konzepte auf Basis des derzeitigen Stands des Wissens ist daher unabdingbar. 
 
Die größte Herausforderung bei der eigentlichen Methanisierungsreaktion besteht in der effizienten Abfuhr der freiwerdenden Reaktionswärme. Der Beitrag geht daher besonders auf die Eignung metallischer Wabenkatalysatoren als Hauptbestandtteil neuer Reaktorkonzepte zur effizienten Durchführung der Methanisierung ein. Hierbei wird vor allem der Einfluss des Konstruktionsmaterials der Katalysatorwaben auf die Wärmeübertragungseigenschaften berechnet, diskutiert und bewertet.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 01/2009 (Februar 2009)
Seiten: 7
Preis: € 7,00
Autor: Dr.-Ing Siegfried Bajohr
Dipl.-Ing. Thilo Henrich
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.