Deponieoberflächen galten in Deutschland lange Zeit als unbebaubar. Zu viele schlechte Erfahrungen und teure Sanierungen mussten in Folge unüberlegter und unausgereifter Planungen hingenommen werden. URS beschäftigt sich weltweit im Auftrag privater und öffentlicher Kunden mit alten und neuen Nutzungsformen auf abgeschlossenen Deponieoberflächen.
Deponieoberflächen können nach Beendigung der Ablagerung unter bestimmten Rahmenbedingungen weiter genutzt werden. Im vorliegenden Beitrag wird über unterschiedliche, weltweit zum Einsatz kommende, Nutzungsformen berichtet, die nachfolgend an konkreten Beispielen erläutert werden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die nachsorgebedingten Kosten zu reduzieren und die Deponieoberfläche in eine wertschöpfende Nutzung zu überführen. Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit sollten Anlass dazu sein, sich sehr sorgfältig mit den technischen Rahmenbedingungen und den Auswirkungen diverser Nutzungsarten auseinanderzusetzen. Hierbei sind insbesondere auch die Langzeitwirkungen zu betrachten, die sich auf den Nachnutzer nachteilig auswirken können. Internationale Beispiele zeigen, dass fast alle Arten von Nutzungen bei der Wertschöpfung auf Deponieoberflächen erwogen werden. Hiervon sind auch Wohnbebauungen, Freizeitanlagen und Sportstätten nicht ausgeschlossen. In hohem Maß werden derzeit Maßnahmen realisiert, die im Bereich der erneuerbaren Energien angesiedelt sind. Bei der Errichtung von Windrädern und insbesondere Photovoltaikanlagen kommt es zu großen Synergieeffekten mit dem Standort Deponieoberfläche.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 3,00 |
| Autor: | Dipl. Ing. Eberhard Beitinger U. Hoppe |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.