Korrosion in Bioenergieanlagen - Ursachen und Lösungsansätze

Vor dem Hintergrund stetig steigenden Energiepreise sowie der Diskussion um den 'Klimakiller' Kohlendioxid wird es immer wichtiger, vorhandene fossile Energiereserven sparsamer zu verwenden sowie regenerative Energieressourcen stärker zu nutzen. Entsprechend kommt den biologischen (mechanisch-biologische Aufbereitung, Biogasanlage) und thermischen Anlagen (Verbrennung, Vergasung, Pyrolyse) zur Nutzung von Biomasse und Abfall eine immer größer werdende Bedeutung zu.

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Korrosionsproblematiken in Anlagen zur Biogasproduktion sowie in thermischen Anlagen zur energetischen Nutzung von regenerativen Energieträgern. In biologischen Anlagen können durch die mikrobiell induzierte Korrosion (MIC) sowie durch die elektrochemische Korrosion im wässrigen Medium enorme Schäden entstehen. Durch externe Entschwefelungsverfahren und partielle Beschichtungen kann die Problematik deutlich verringert werden. Zur Minimierung der korrosiven und erosiven Angriffe in thermischen Anlagen ist, neben einer sorgfältigen Fahrweise der Anlage, die Werkstoffauswahl von entscheidender Bedeutung. Hier haben sich für die Feuerfestzustellung im Kesselraum SiC-Formsteine (geklebt, hintergossen oder hinterlüftet) und für stark beanspruchte Bereiche der Wärmeüberträger Beschichtungen bewährt. Am ATZ Entwicklungszentrum werden werkstofftechnische Lösungsansätze für biologische und thermische Anlagen erarbeitet und in die Praxis umgesetzt.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2008 (November 2008)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: M. Eng. Andreas Weger
Dipl.-Ing. Torsten Neddemeyer
Dipl.-Ing. Ingrid Löh
Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke
Prof. Dr. Mario Mocker
 
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